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Amt Gransee und Gemeinden

Das Amt Gransee und Gemeinden entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform des Landes Brandenburg und vereint die Stadt Gransee sowie die Gemeinden Großwoltersdorf, Schönermark, Sonnenberg und Stechlin. 1992 wurde die Kooperation besiegelt. Nicht nur verwaltungstechnisch bildet es eine Ausnahme im Kreis als einziges Amt in Oberhavel. Gransee kann auch mit weiteren Pfunden wuchern, die den landes- oder bundesweiten Vergleich nicht scheuen müssen.

Reizvolle Landschaft

Gelegen am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte im Ruppiner Seenland machen die zahlreichen Gewässer den Reiz der Landschaft aus. Ein See pflegt bis heute seinen Mythos vom Roten Hahn, der vom Grund heraufkommt, wenn ein Fischer an einer ihm nicht genehmen Stelle fischt: Der Stechlin. Er ist Norddeutschlands größter Klarwassersee und Heimat der Fontane-Maräne.

Für Literaturbegeisterte und politisch Interessierte

Untrennbar mit dem Dollgower Ortsteil Schulzenhof verbunden ist der Name Strittmatter. Das Literaten-Ehepaar Erwin und Eva lebte und wirkte bis zu seinem Tode 1994 beziehungsweise ihrem Tode 2011 auf dem ehemaligen Vorwerk. Was Schulzenhof für Literaturbegeisterte bedeutet, das ist Schloss Meseberg für politisch interessierte Zeitgenossen. Seit 2007 dient es der Bundesregierung als Gästehaus und trägt den Namen Meseberg in die Welt.

In die Zukunft investieren

Den Mittelpunkt des Amtes Gransee bildet die gleichnamige Stadt. Dass Theodor Fontane Gransee als „festeste Stadt der Grafschaft Ruppin“ bezeichnete, lässt sich noch immer gut erkennen. In den vergangenen Jahren wurde nicht nur Geschichte erhalten, sondern auch in zukunftsorientierte Projekte investiert, damit das Amt als attraktiver Wohn- und Gewerbestandort wettbewerbsfähig bleibt. Das Gewerbegebiet in Gransee ist voll ausgelastet und wird derzeit erweitert. In Zusammenarbeit mit ortsansässigen Betrieben entstand an der Werner-von-Siemens-Oberschule Gransee ein Berufsorientierungscenter, in dem der Nachwuchs frühzeitig den Umgang mit Werkzeugen und Materialien lernt. Und in Menz dürfen sich die jüngsten Einwohner über den Neubau der Kita „Henriettes Schneckenhäuschen“ freuen.